Auftragsklärung
Coaching für Rechtliche Betreuer Auftragsklärung Eckhard Bock-Huppertz

Auftragsklärung zwischen Rechtlichem Betreuer und Betreutem


In herkömmlicher Weise machen sich Rechtliche Betreuer über den Klienten als "Fall" Vorstellungen. Es werden Hypothesen gebildet, die in Fallbesprechungen mit Kollegen ausgetauscht werden. Es wird über den Klienten gesprochen.  Berichte über den Klienten sagen mehr über den Fokus des Berichtenden aus als über den Klienten.


Die andere Idee ist eine neue Art des Umgangs:  vom "Reden über den Klienten" zum "Reden mit dem Klienten" bis hin zum "Reden über das gemeinsame Betreuer-/ Klientensystem".


Die Form nimmt Einfluss auf den Inhalt.

Die Auftragsklärung ist nicht nur Anfangs-, sondern eine Prozessintervention.


Die Perspektive des Klienten findet Platz. Es hat Bedeutung, was die Sicht des Betreuers für ihn bedeutet. Ebenso wie er das Betreuungsverfahren und seine Entwicklung sieht.


Der Betreuungsprozess zwischen Betreuer und Klienten eröffnet neue Möglichkeiten für eine gemeinsame, kreative Auftragsklärung.


Für Betreute, die sich nicht verstanden fühlen, die Widerstand erleben, sich auf die Betreuung nicht einlassen können, öffnet dieser Weg neue Sichtweisen auf eine Zusammenarbeit. Gemeinsam richtet man den Fokus auf das Ziel, auf gleicher Ebene, mit verschiedenen Sichtweisen.


So besteht die Chance, dass dieser Weg der Kontextklärung, zur  Wahrnehmung führt, dass die Betreuung als gemeinsames Projekt, als Entwicklungsprozess gesehen werden kann,


Dabei spielt die Vorannahme, dass der Klient für sein Leben der Experte ist, und das die Komplexität des Lebens immer Ressourcen bereit hält, eine wichtige Rolle.